Collector - Operation Vade Retro
- Heyne
- Erschienen: Januar 2013
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Das Gehemnis um die Collectors wird gelöst
Der Krieg gegen die Collectors geht in seine letzte, entscheidende Runde. Mit Hilfe der Wyvers, Collectors, die sich gegen ihre Artgenossen gestellt haben, gelang es der verbündeten Flotte der Konzerne erstmals die Collectors zurückzuschlagen und besetzte Planeten zu befreien. Die Collectors, die Gefallen am Verzehr menschlichen Fleisches gefunden haben befinden sich auf dem Rückzug. Schon einmal haben sie einen Konzern mit Hilfe angebotener Technologietransfers dazu gebracht, sie zu unterstützen. 2OT wuchs so über Nacht zu einem der machtvollsten Konzerne der menschlichen Hegemonie heran. Nun bieten sie den Menschen, die sie vor der Vernichtung bewahren sollen, erneut Wissen an. Überlichtantriebe und medizinisches Wissen im Austausch gegen Schutz. Ein langjährig gefangen gehaltener Mensch soll ihnen als Botschafter dienen, die Zerstörung von Groß-Paris ihrem Angebot die nötige Dramatik und Druck verleihen.
Währenddessen suchen zwei Priester, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, auf einem Agrarplaneten nach einer gekidnappten Missionarin. Der eine ein junger Karrierechrist, der sich in seinem Glauben von nichts beirren lässt, der andere ein alter, merkwürdiger Mann, der sich bestens mit Waffen, Huren und dem Tod auskennt.
Als die unterschiedlichen Parteien an Bord eines unbekannten ahumanen Raumschiffes aufeinandertreffen, warten weltbewegende Neuigkeiten auf sie ...
Ein Roman, der wie der erste Collector-Titel aus Heitz´scher Feder nicht jedem seiner Fans gefallen wird
Markus Heitz gehört zu Deutschlands erfolgreichsten Autoren. Nicht von ungefähr hat er seit Jahren ein Abonnement auf den Deutschen Phantastik Preis, einen Award, der von Lesern und Fans online vergeben wird. Seine Bücher erreichen durch die Bank weg Bestsellerstatus, seine Romane sind Kult.
Als er vor einigen Jahren damit schwanger ging, eine fest vergessene Idee für ein SF-Rollenspiel zu reaktivieren, suchte und fand er in Heyne (für die Romane) und Droemer-Knaur (für die Comics) Partner, die seine Pläne mit Feuereifer unterstützten. Das Besondere an seiner Idee war, dass er seine Schöpfung nicht alleine mit Leben erfüllen wollte, sondern sein Justifier-Universum ganz bewusst auch anderen Autoren öffnete. So entstanden nach dem von ihm verfassten Auftakt eine ganze Reihe von Romanen, die das Universum der Justifier aus ganz unterschiedlichen Richtungen beleuchteten und mit Leben erfüllten.
Heitz´ Fans aber diskutierten seine SF-Schöpfung durchaus kontrovers. Den Fantasy-Fans kamen zu wenig Zwerge darin vor, die Thriller- und Horror-Leser vermissten Loup-Garous, andere Leser priesen die Wiederentdeckung der abenteuerlichen SF.
Zum Abschluss der Romanreihe um die Justifier greift der Serieninitiator nochmals selbst bildlich gesprochen zur Feder. Während in den Romanen der Kollegen der Konflikt der Menschheit mit den Collectors eher im Hintergrund lief, darf Heitz sich erneut ganz den wohl gerüsteten Aliens mit dem Appetit für menschliches Fleisch widmen. Und er beleuchtet die Situation voller Dramatik, Aktion und Tempo aus drei Blickwinkeln. Dabei führt er neue Geheimnisse, Völker und Verwicklungen ein, die dem Roman ein unheimlich hohes Tempo verleihen.
Dass er bei den Handelnden auf vertraute Charaktere zurückgreift, die wenig überraschend agieren, sei erwähnt, ohne dass sie die Faszination, die die dramatischen Geschehnisse für den Leser bereit halten, stören würden. Das Buch bietet all das, für das Fans und Leser Markus Heitz so schätzen - unheimlich dicht gepackte Action, unerwartete Wendungen und Geheimnisse zuhauf, die erst in der Rückschau zeigen, wie sorgfältig sie vorbereitet wurden. Space Opera für das 21. Jahrhundert, ein Buch, das auch Gamer dazu bringt, ihren Joy-Stick beiseite zu legen und zum Medium Text zu greifen - aber nichts für Zwerge-Fans.
(Carsten Kuhr, März 2013)
Markus Heitz, Heyne
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