Hinter den Mauern der Zeit
- Heyne
- Erschienen: Januar 1989
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Im Transrapid erwacht kurz vor Düsseldorf ein Mann. Er stellt fest, dass er sein Gedächtnis verloren hat; er kennt weder seinen Namen noch seine Adresse; seine Vergangenheit ist verschwunden. Hat er Drogen genommen? Hat man ihm während des Schlafs im Abteil eine Droge verabreicht? Hilflos irrt er umehr, trifft merkwürdige Menschen, die ihn zu kennen scheinen, stößt auf Bücher, die ihm seltsam vertraut sind. Wirklichkeit und Alptraum vermischen sich.
Die Suche nach seiner Vergangenheit führt ihn zu einer Villa im Schwarzwald, und erfindet heraus, dass er der totgesagte Schriftsteller Konstantin Bohlen ist. Hat er sein Ableben vorgetäuscht, um ein neues Leben zu beginnen? Ist er als Autor in die Fänge der fanatischen Gottespartei geraten? Ist er von seinem Agenten getäuscht und verschaukelt worden?
In diesem, dem amerikanischen SF-Autor Philip K. Dick (1928-1982) gewidmeten Buch knüpfen die Autoren an die nach Dicks Tod aufgekommenen Gerüchte an, er habe sein Ableben selbst inszeniert, um inkognito eine neue Existenz zu gründen. Sie greifen zahlreiche philosophische Gedanken Dicks und Themen seines Werks auf und verarbeiten sie mit einer originären Handlung zu einem phantastischen Roman in bester Dickscher Tradition: Wie er hinterfragen sie fortwährend die vordergründige Realität und zertrümmern eingefahrene Wahrnehmungsmuster und Denkschablonen.
Michael K. Iwoleit, Heyne
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