Die Geheimnisse der Tinkerfarm
- Klett-Cotta
- Erschienen: Januar 2011
- 2
TINKERFARM - Das zweite Jahr
Nun sind es doch gut zwei Jahre geworden, bis uns das Autorenduo Deborah Beale und Tad Williams erneut zu einem Besuch auf die Tinkerfarm mitgenommen haben. Glücklicherweise mussten die Geschwister Tyler und Lucinda nur ein Jahr in der sogenannten "zivilisierten" Welt verbringen, bei ihrer Mutter, ihren Schulfreunden - im ganz normalen Leben eben. Doch jetzt ist wieder die Zeit der großen Ferien und für viele Wochen dürfen sie auf Onkel Gideons Farm wieder wunderbare (und gefährliche) Abenteuer erleben.
Auf der Tinkerfarm ist viel passiert, seit Lucy und Tyler abgereist sind: Neue Tiere und Fabelwesen haben hier ihre neue Heimat gefunden, neue Sicherheitseinrichtungen wurden aufgebaut - und irgendwie haben alle auf die Rückkehr der Kinder gewartet. Kaum sind sie angekommen, beginnt auch schon das erste Unglück seine Fühler auszustrecken: Onkel Gideon verschwindet!
Die grässliche und undurchschaubare Mrs. Needle versucht, während die Suche nach Gideon noch läuft, die Herrschaft über die Farm an sich zu reißen. Und da ein Unglück selten allein kommt, geht es auf der Tinkerfarm bald drunter und drüber ...
"Die Geheimnisse der Tinkerfarm" ist eine gelungene Fortsetzung der ersten Geschichte. Spannend, phantasievoll, märchenhaft und doch jederzeit mit der heutigen Welt und ihren Gegebenheiten verbunden, ist die Reihe der TINKERFARM-Bände ein klug geschriebenes Gegenstück zu denn zumeist schnell langweilig werdenden "Urban Fantasy"-Schmökern. Hier, auf einer altmodisch wirkenden Farm, abseits der Großstadt, dafür aber mit ausreichend Platz für märchenhafte Wesen und mythische Handlungen, erleben zwei ganz normale amerikanische Teenager wie anstrengend-schön das Leben auf dem Land sein kann - und wie wichtig die Verbundenheit mit den eigenen Wurzeln ist.
Als Tyler und Lucinda nach vielen überstandenen Gefahren am Ende des Sommers wieder abreisen (müssen), fällt es ihnen noch schwerer als beim ersten Mal, ihre liebgewonnen Verwandten, Freunde und Gefährten zu verlassen. "Lasst uns nicht wieder ein ganzes Jahr warten, wir haben noch mehr Ferien", rufen sie zu Abschied.
Genau!
(Horst Illmer, September 2012)
Tad Williams, Klett-Cotta
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