Die Cygnus-Delegation
- Heyne
- Erschienen: Januar 1980
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Gehen wir einer "frommen" Zukunft entgegen? Glaubenskämpfe in Nahost, ein Wiedererstarken des Islam, blindes Sektierertum in den USA, Star-Gurus aus Indien und frömmelnd-geschäftstüchtiges Gesindel allüberall signalisieren ebenso wie Zurück-zu-Natur-Apostel und Ufo-Narretei die weltweite Verdrossenheit an der "aufgeklärten" europäischen Geisteshaltung und ihren technisch-zivilisatorischen Folgen, sind Ausdruck ungestiller Sehnsüchte nach einer heilen Welt. Zieht ein neues Zeitalter des Mystizismus herauf, der erneuerten Wundergläubigkeit, des Irrationalismus, der religösen Intoleranz und des Kreuzzugseuphorie?
Atlanta/Georgia im Jahre 2071: Die Kuppelstadt wird von der alles beherrschnden ortho-urbanistischen Staatskirche regiert. Häretiker werden kurzerhand vergast, der Mar an Andersgläubigen ist an der Tagesordnung, fanatische Religösität bestimmt das Geistesleben, nur "erleuchtete" Schriftsteller dürfen publizieren, nicht genehme werden als "Schmarotzer" abqualifiziert, zusammengeschlagen und zur Zwangsarbeit verurteilt. Da trifft eine Delegation außerirdischer Intelligenzen von 64 Cygni ein, einem Doppelsternsystem im Sternbild des Schwans. Es sind rätselhafte Wesen halb organischer, halb mechanischer Natur, aber sie verstehen die religiöse Not der Erdbewohner und ihre Sehnsucht, denn sie leben gleichzeitig in der physischen wie in der metaphysischen Welt, die uns versagt ist.
Sie scheinen absolut fremd - und doch stehen sie den Menschen näher als alles andere. Sie sind Pilger. Und sie bringen die Offenbarung.
Michael Bishop, Heyne
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