Arkadia, ein fruchtbarer erdähnlicher Planet, umkreist von sechs Monden und zu neun Zehnteln mit Meeren bedeckt, wurde bereits vor Jahrzehnten von Menschen besiedelt. Alle 52 Jahre tritt eine Konstellation ein, bei der alle Monde in einer Reihe stehen und ein Springflut auslösen. All dies ist berechenbar, und man hatte Vorsorge dagegen getroffen. Doch es geschah auch etwas völlig Rätselhaftes: Viele der Siedler versammelten sich auf dem Strand und gingen - willenlos wie Marionetten - gemeinsam ins Wasser, um von gierigen Meeresbewohnern, den Haifischen ähnlich, zerfleischt zu werden. Die Wissenschaftler finden des Rätsels Lösung: Bei der Hochflut schließen sich winzige Meeresbewohner kurzzeitig zu "Überwesen" zusammen, die eine Quasi-Intelligenz entwickeln und starke Gedankenimpulse aussenden, die mit dem menschlichen Gehirn in Wechselwirkung treten. Sie finden auch Abhilfe, um den "Relais-Effekt" zu unterbinden, und sie beginnen Arkadien zu verlassen. Die Hetherington-Organisation, die ganze Planeten kauft und "terraformt", bietet sich an, Arkadia wieder attraktiv zu machen. Die verbleibenden Bewohner sind einverstanden - bis die rieisigen Frachtraumer der Organisation landen und ihre Brontomeks entladen, gewaltige automatische landwirtschaftliche Maschinen, und ihre Kreaturen von Bord gehen, geduldige amorphe Lebewesen, die Menschengestalt angenommen haben. Spätestens da merken selbst die uneinsichtigen Arkadier, daß sie vom Regen in die Traufe geraten sind.
Michael Coney, Heyne
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