Mächtiger Samstag
- Ehrenwirth
- Erschienen: Januar 2009
- 1
Der Auftakt zum Wochenende
Der arme Arthur. Ganz erschöpft von seinem Kampf gegen Lady Freitag findet er sich im Krankenhaus seiner Heimatstadt wieder und erfährt, dass es mit Atomwaffen (!) beschossen werden soll. Da fällt sogar dem rechtmäßigen Erben des Vermächtnisses nichts anderes ein, als dem fünften Schlüssel zu befehlen, etwas dagegen zu tun. Der friert einfach erst einmal die Zeit ein, Arthur weiß aber nicht für wie lange. Aber immerhin hat so unser Held Zeit, irgendwie die Katastrophe zu verhindern. Nur wie? Im Haus steht auch nichts mehr zum Besten. Das Nichts droht das untere Haus zu zerstören, nur knapp kann Arthur und seine Freunde fliehen. Jetzt ist aber guter Rat teuer.
So, das Wochenende ist eingeläutet. Arthur hat fünf Schlüssel und muss sich jetzt an den zwei härtesten und wohl auch mächtigsten Gegnern versuchen. Man ist gespannt. Was passiert mit Arthur? Wer überhaupt ist der geheimnisvolle Sonntag, gegen den die mächtige Samstag einen sehr persönlichen Krieg führt, der aber in seinen Gärten, die ganz ganz oben im Haus liegen, vollkommen abgeschirmt lebt? Kann Arthur sie überhaupt besiegen, dann zurück in seine Welt? Wird er zum Bürger, taucht die verschollene Architektin auf, was ist mit dem Pfeifer?
Arthur wächst mit seinen Aufgaben
Klar, man muss die Serie kennen, sonst versteht man hier nur Bahnhof. Aber die Handlung kommt wieder in Fahrt. Der surreale Turm der mächtigen Lady Samstag, der von den Pfeifer-Kindern wie ein riesiger Eiffelturm mit verschiebbaren Elementen im ewigen Regen immer höher gebaut wird, hat schon was. Mit dem Turm will Lady Samstag endlich die Gärten Sonntags erreichen, die mitsamt der riesigen Bäume, die sie tragen, stets höher wachsen. Es wird sowieso viel gewachsen in dem Buch. Denn endlich sieht unser Held ein, er muss den Schlüssel benutzen, wenn es eben sein muss. Dadurch wird er größer, schöner, jähzorniger - und wahrscheinlich so unmenschlich, dass er nicht mehr in die Menschenwelt zurück kann. Aber darum muss er sich später kümmern. Das ist auch viel besser als seine ewige Jammerei darüber. Doktor Scamandros, der Alte, die erhobenen Ratten und natürlich die patente Susi Türkisblau sind wieder mit von der Partie.
Cliffhanger und viele offene Fragen
Okay, das ganze Buch ist eindeutig wie der erste Teil einer Doppelfolge, nur der Auftakt zum Showdown. Lady Samstag ist ziemlich mit ihrem Krieg gegen den geheimnisvollen Sonntag beschäftigt, der Kampf gegen Arthur ist für sie nur ein Nebenkriegsschauplatz. Fast erreicht Lady Samstag die Gärten, endlich - und mitten in diesen Plan platzt Arthur! Das kann sie nicht dulden. Action ist also angesagt. Es ist das erste Buch der Schlüssel-zum-Königreich-Serie ohne richtigen Abschluss, man hängt zusammen mit Arthur nach der letzten Zeile der letzten Seite ziemlich in der Luft. Spannend. Wir müssen warten. Denn nix ist klar. Oder wie man auch sagen könnte: Garth Nix - ist klar!
Garth Nix, Ehrenwirth
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