Ein Utopier träumt um das Jahr 4000 von einer längst versunkenen, vergangenen, zutiefst unglaubwürdigen Welt mit einem höchst fragwürdigen Erziehungssystem, einer ebenso verschwenderischen wie unrationellen Nahrungsmittelversorgung und mit den widersprüchlichsten glaubenslehren, die selbstverständlich alle Anspruch auf Alleingültigkeit erheben. Es ist, natürlich, unsere Welt, die der geniale utopische Visionär Wells hier gleichsam mit umgedrehtem Fernglas betrachtet. Seine glänzende Schilderung ihrer Ehe- und Gesellschaftsprobleme ist dabei nicht nur spannend, sondern auch humorvoll und weist, ohne je besserwisserisch zu wirken, auf Möglichkeiten ihrer Bewältigung hin.
H. G. Wells, Zsolnay
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