Die Sonnenwindherrin
- dtv
- Erschienen: Januar 2008
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Niemals darf die Priesterin sich verlieben - sonst stürzt die Welt ins Chaos ...Niemals darf die Priesterin sich verlieben - sonst stürzt die Welt ins Chaos ...
"Ich schloss die Augen, während ich meine Gedanken zu ihr aussandte. Ich suchte nach ihrem Körper, der sich in den Ranken am Boden des Teichs verfangen hatte, suchte nach dem Funken Leben, der sich noch darin befand. Ich ergriff diesen Funken und trug ihn dorthin, wo mein Vater stand. Dann spürte ich, wie die beiden miteinander verschmolzen, wie ihre jungfräuliche Energie ihn mit einer Macht füllte, unter deren Einfluss die Luft, die uns umgab, wie in einem Gewitter knisterte. Er seufzte und kam langsam wieder zur Besinnung, wurde wieder er selbst. Der Zar. Der Unsterbliche. Der Unbesiegbare. Der Untote. Wir hörten die Menschen auf der großen Lichtung singen. Bald würden sie damit beginnen, über das Sonnwendfeuer zu springen. Dies war die Nacht, in welcher jeder Geist von der Liebe verschleiert wurde. Außer meinem. Die Liebe besaß keine Macht über mich. Mein Geist war frei."Marija, die Tochter des gefürchteten Zaren Kaschtschej, ist die Sonnwendherrin - und damit steht sie über der Liebe. Eine uralte Prophezeiung besagt, dass, sollte die Sonnwendherrin sich jemals verlieben, die Welt ins Chaos stürzen werde. Marija fühlt sich sicher - bis Iwan auftaucht, eigentlich ein ganz durchschnittlicher junger Bursche, aber mit kornblumenblauen Augen, die ihr nicht mehr aus dem Sinn gehen ...
Anna Kashina, dtv
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