Die Pferdelords und das verborgene Haus der Elfen

  • Cora
  • Erschienen: Januar 2007
  • 4
Die Pferdelords und das verborgene Haus der Elfen
Die Pferdelords und das verborgene Haus der Elfen
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Frank A. Dudley
72°1001

Phantastik-Couch Rezension vonFeb 2008

Kein Mangel an Ideen

Über generische Fantasy ist auf der Phantastik-Couch vor kurzem einiges geschrieben worden. Frank Weinreich hat sich in seinem Essay ";Wenig neues aus dem Elbenreich” darüber beklagt, dass es zuviel Kobolde, Zwerge und Orks zwischen Buchdeckeln gibt.

Sicher entwickeln diese Bücher das Genre nicht über die Grenzen hinaus, die Tolkien gezogen hat. Doch eines muss man ihnen zu Gute halten: Sie unterhalten ihre Leser meist trefflich. Wenn sie konsequent geschrieben sind und, sofern als Reihe angelegt, ihre erdachte Welt samt Bewohnern stetig weiterentwickeln, scharen sich die Fans um die Büchertische. Das hat Markus Heitz mit seinen Zwergen vorgemacht, und Michael H. Schenk schickt die Pferdelords nach Rohan’scher Manier in einen flotten Galopp.

Mittlerweile ist mit ";Die Pferdelords und das verborgene Haus der Elfen” der vierte Teil der Serie erschienen. Ja, Elfen spielen eine wichtige Rolle, genau wie riesige Orkheere. Und böse Zauberer. Und der Dunkle Lord. Halt, bitte keine Schubladen mehr öffnen, rufen jetzt vielleicht manche.

Neue Facetten, flüssiger Stil

Doch wer die Pferdelords wegen der Besetzungsliste schon aburteilen will, tut der Serie Unrecht. Denn zum einen hat sich Michael H. Schenk als erster die Reiter von Rohan zum Vorbild genommen, um aus ihnen seine stolzen berittenen Kämpen der Hochmark zu formen. Und zum anderen gelingt es ihm, mit jedem Buch den Charakteren und ihrer Welt neue und nachvollziehbare Facetten hinzuzufügen.

Stilistisch gesehen hat sich Schenk von der bisweilen hölzern und gestelzt wirkenden Narration des ersten Bandes der Reihe zu einer flüssigen Erzählweise hin entwickelt. Auch die Ideen scheinen ihm nicht auszugehen, obwohl man sich nach der Lektüre des Buches wünscht, mehr über das Elfenhaus zu erfahren, das so lange verborgen war.

Interessant ist übrigens auch, dass im Mira Verlag mit dem vierten Pferdelords-Band und ";Der letzte Steinmagier” von James A. Sullivan beinahe zeitgleich zwei Romane erschienen sind, in denen es um versteinerte Krieger geht.

Im Mai 2008 erscheint das nächste Pferdelord-Buch, dann heißt es Leinen los für die ";Korsaren von Um’briel”.

Die Pferdelords und das verborgene Haus der Elfen

Michael H. Schenk, Cora

Die Pferdelords und das verborgene Haus der Elfen

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