Egans neuester Roman spielt nicht in visionären Cyberwelten, sondern zunächst auf der kleinen Insel Teranesia im indonesischen Pazifik. Ein Forscherpaar hat sich hier niedergelassen, um ein seltsames Phänomen zu erforschen: Die Natur verhält sich nicht mehr so, wie sie es laut Darwin eigentlich sollte. Bei einer heimischen Schmetterlingsart zeigen sich Veränderungen, die sonst nur über Jahrmillionen hinweg vorkommen. Mit von der Partie sind die Kinder der beiden indischen Forscher. Für den neunjährigen Prabir ist Teranesia ein riesiger Abenteuerspielplatz, auf dem sich nicht nur die reale Natur erforschen lässt -- es ist auch eine Welt märchenhafter Monster, vor denen er seine einjährige Schwester Madushree beschützt. Seine Schwester zu beschützen, das wird zum zentralen Motiv in Prabirs Leben. Er beschützt sie nach dem tragischen Ende der Eltern, und voller Schrecken reist er ihr viele Jahre später nach, als die junge Biologin nach Teranesia zurückkehrt, um das Werk ihrer Eltern zu vollenden. Inzwischen sind es nicht mehr nur noch die Schmetterlinge, die verrückt spielen.
Greg Egan, Heyne
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