Der Lustmolch
- Goldmann
- Erschienen: Januar 1999
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Drei Dinge ereignen sich in jenem schicksalsträchtigen September in Pine Cove, bevor das Unheil über die kalifornische Kleinstadt an der Pazifikküste hereinbricht: Im nahen Atomkraftwerk entsteht ein winziges Leck in der Kühlleitung; Mavis Sand sucht einen Blues-Sänger für ihre Bar; und Bess Leander, Mutter zweier Töchter, erhängt sich. Ersteres führt dazu, daß ein Seeungeheuer zu wahrhaft gigantischen Maßen heranwächst. Zweiteres hat zur Folge, daß sich der alte Blues-Gitarrist Catfish in Pine Cove einfindet. Und der angebliche Selbstmord verursacht der ortsansässigen Psychiaterin folgenschwere Gewissensbisse. Sie befürchtet, mit der großzügigen Verschreibung von Antidepressiva, mit denen sie gemeinsam mit dem Apotheker jahrelang die gesamte Stadt versorgte, des Guten zuviel getan zu haben. Kurz und gut: die Einwohner werden auf Entzug gesetzt. Als Nebeneffekt ist eine drastisch erhöhte Libido zu vermelden, die bald zu allerhand Turbulenzen führt. Für Unruhe sorgt allerdings auch das Monster, das durch Catfishs Gitarrenklänge angelockt eines Nachts dem Meer entsteigt - nicht jedoch aus Liebe zur Musik, sondern um Catfish zu verspeisen, mit dem ihn eine ähnliche innige Beziehung verbindet wie einst Ahab mit dem weißen Wal. Das Monster hatte sich vor Jahren einen Freund des Musikers einverleibt, und jenes traumatische Ereignis liegt wiederum Catfishs tief und echt empfundenem Blues zugrunde. An Land verliebt sich das Seeungeheuer in die unkonventionelle Molly Michon, die seinem hartnäckigen Werben nur mühsam widersteht. Als sich dann auch noch die Polizei in das bunte Treiben stürzt, um Bess Leanders Tod zu untersuchen, überschlagen sich die Ereignisse...
Christopher Moore, Goldmann
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