Warnung an die Welt

  • Moewig
  • Erschienen: Januar 1965
  • 1
Warnung an die Welt
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Sie war die einzige Bewohnerin des isolierten Planetoiden, weit draußen, außerhalb des Systems, der die Beobachtungsstation beherbergte, doch wenn sie in die eisige Unendlichkeit des Raums hinausblickte, konnte sie eine blaue Sonne erkennen, und sie dachte an die Chidnim, die in ihrer Wärme lebten, und eine orangefarbene Sonne, in deren Schein die Tansiten ihre Spiele spielten, und eine weiße Sonne, direkt über sich, von der sie wußte, daß sie auf die Städte der Tariks herniederschien. Dies alles war ihr seltsam vertraut - und doch so fremdartig wie der Körper, in dem sie sich befand. Sie betrachtete ihr Spiegelbild in einer polierten Metallscheibe. bewunderte ihre glänzend grüne Haut, die symmetrischen Muster der Schuppen in ihrem Gesicht, die elegante Geschmeidigkeit von Hals und Armen. Doch alles würde anders sein, wenn sie erwachte, in ihrer Wirklichkeit erwachte - in einem schäbigen Apartment in London, in dem man sie gefangen hielt, nackt und unter Drogen gesetzt. An einem Ort wo diese Erinnerungen, so klar und lebendig sie erschienen, einfach unmöglich waren - falls sie nicht die unterdrückten Erinnerungen eines fremdartigen Geschöpfes darstellten, das sich verbergen mußte...

Warnung an die Welt

John Brunner, Moewig

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