Die Freunde der Nacht
- Schneekluth
- Erschienen: Januar 2001
- 6
Zurück im Kuriositätenzirkus
";Freunde der Nacht" knüpft direkt an den ersten Band ";Mitternachtszirkus" an. Darren ist im ersten Band vom Vampir Mr. Crepsely in einen Halbvampir verwandelt worden und ist jetzt dessen Assistent. Zusammen sind sie einige Monate herum gereist, aber Darren kommt mit seinem neuen Leben nicht zurecht, fühlt sich einsam, vermisst seine Freunde und weigert sich störrisch Menschenblut zu trinken. Das muss er aber, um überleben zu können.
Um Darren aufzumuntern, schließen sich Mr. Crepsely und Darren wieder dem ";Cirque de Freak" an, wo alles begann und der Plan geht auf. Darren faszinieren nicht nur die anderen Mitreisenden, er mag auch die Arbeit im Zirkus. Und das Beste: wie von seinem Meister Mr. Crepsely erhofft, findet Darren endlich Anschluss. Der Schlangenjunge Evra und Darren werden unzertrennlich. Sam Grest, ein neugieriger Junge, der in der Nähe des Lagerplatzes wohnt, wird der Dritte im Bunde. Zusammen erleben sie episodenhaft kleine und große Abenteuer. Fast söhnt sich Darren mit seinem Schicksal aus. Aber dann lässt ein fanatischer Natur- und Tierschützer den gefährlichen Wolfmann aus dem Käfig und löst damit eine Katastrophe aus.
Spannend geht die Serie weiter
Wie der erste Band besticht auch ";Freunde der Nacht" nicht durch Stil und Komplexität, sondern durch die gute, spannende Geschichte für Kinder und Jugendliche. Die Erwartungen an die Fortsetzung werden voll erfüllt. Die Erlebnisse von Darren und seinen Freunden unterhalten aufs Beste und fesseln den Leser. Ständig geschieht etwas Neues, man kann das Buch leicht auf einen Rutsch durchlesen. Neu ist diesmal, dass die Ereignisse sich wirklich zuspitzen und das Ende keineswegs spielerisch, sondern höchstdramatisch mit sehr ernsten Untertönen ist.
Wir befinden uns immer noch am Anfang der Saga um den Halbvampir Darren. Die aus Band eins bekannten Charaktere werden um einige interessante Figuren erweitert und wir lernen Mr. Crepsely, aber auch Evra und Darren besser kennen. Im Laufe des Buches wächst einem besonders Darren ans Herz, denn er würde für seine Freunde alles, aber auch wirklich alles tun. Gerade am Ende des Buches wird seine Freundschaft auf eine harte Probe gestellt, weil Darren einen Schritt gehen muss, den er verabscheut, um einen Freund einen letzten Dienst zu erweisen. Dadurch akzeptiert aber Darren auch erstmalig seine Natur als Halbvampir. Gerade noch rechtzeitig.
Sehr schön sind die Charaktere gezeichnet, die entstehenden Freundschaften wie auch die sich zum Schluss überschlagenden Ereignisse kann man sehr gut nachvollziehen, die Entwicklung der Figuren macht Spaß und ist logisch. Am Ende ist vor allem eins klar: die Abenteuer des kleinen Halbvampirs Darren sind noch lange nicht vorbei und gern begleitet man ihn auch in den nächsten Büchern.
Darren Shan, Schneekluth
Deine Meinung zu »Die Freunde der Nacht«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!