Die Herren von Talojz
- Heyne
- Erschienen: Januar 1997
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In Talojz, einem winzigen Staat in der ehemaligen Sowietunion, hat sich wenig geändert: jeder bespitzelt jeden, jeden weiß, wer mit wem schläft, und auch der Kirchenfürst mischt kräftig nit, wenn's um Politik und Intrigen geht. Aber sonst geht nichts mehr, und das ganze Staatsgebilde droht einzustürzen wie der Regierungspalast, der zunehmend vom Fluß unterspült wird. Doch niemand will's wahrhaben. Jeder lügt sich in die Tasche und lebt nach dem Motto: Wer nichts macht, kann auch nichts falsch machen. Nur gut, daß es eine Maschine gibt, die schon bei Kleinkindern am Hirnwellenmuster erkennt, ob's ein Vorgesetzter oder ein Untergegeben wird. Natürlich wird auch da geschummelt. Eine makabre Satire auf den unsterblichen Bürokratismus, der nicht nur im ehemaligen Osten fröhliche Urständ feiert, sondern weltweit seine Blüten treibt, wo Sesselfurzer das Sagen haben.
David G. Compton, Heyne
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