Vlad ist ein Mensch in einer Stadt der Dragaerer, einem grosswüchsigen Volk, das durchschnittlich tausend Jahre alt wird und sich nie rasieren muss. Sie sind dort zuhause, nach ihren Regeln wird gespielt, und sie haben die Gewohnheit, Ostländer (wie Vlad) schlecht zu behandeln. Einer wie Vlad lässt sich das nicht gefallen. Also wird er Berufskiller und arbeitet sich allmählich nach ganz oben. Er ist wer, und einige Dragaerer gewinnen ihn als Freund. Andere versetzt er in Schrecken. Er adoptiert einen eben geschlüpften Drachen, einen Jhereg, der über eine fast menschliche Intelligenz verfügt und einen ziemlich üblen Sinn für Humor hat. Und er gewinnt den Respekt der Dragaerer. Alle seine Freunde sind älter als 900 Jahre oder Untote oder Vampire oder Meisterdiebe. Aber das sollte man ihnen nicht zum Vorwurf machen. In dieser bizarren, halb vertrauten, halb fremden Welt deckt Vlad Geheimnisse auf, entrinnt mit knapper Not dem Tod und macht sich pfefferscharfe Pilzomeletts. Er findet Liebe. Er wetzt seine Messer. Er versorgt mit zusammengebissenen Zähnen seine Jhereg-Wunden.
Steven Brust, Klett-Cotta
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