Can’t Spell Treason Without Tea - Honig, Tee und Hochverrat
- Piper
- Erschienen: Oktober 2024
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Ein leider nicht ganz so cozy Fantasybuch
Als sich Reyna endlich von der Verpflichtung ihrer Königin durch Flucht befreien kann, steht ihr nichts mehr im Wege, um mit Lebensgefährtin Kianthe ein neues Leben anzufangen. Das richtige Dorf ist schnell gefunden, und auch die perfekte Hütte für einen Bücher-Tee-Laden steht einzugsbereit vor ihnen. Endlich scheint es aufwärts zu gehen. Können die beiden sich vor der Königin versteckt halten?
„Und dann tat Reyna etwas Tapferes, nur für sich. Ohne Gegenwehr ritt sie donnernd durch das Nordtor der Hauptstadt des Königinnenreichs. Dieses Mal würde sie nicht zurückkehren.“
Lange Zeit hat Reyna ihr Leben gegeben, um das der Königin zu schützen. Dann lernt sie die Magierin Kianthe kennen und ihre Prioritäten verschieben sich. Kianthe wünscht sich nichts mehr, als mit Reyna ein Leben aufzubauen, doch Reynas Verpflichtungen halten sie davon ab. Alles ändert sich, als die Königin von einem Attentäter ins Visier genommen wird, Reyna den Anschlag jedoch verhindern kann. Dass ein zweiter Attentäter anwesend ist, merkt sie erst, als ihr selbst ein Messer an die Kehle gehalten wird. Sie kann den Angreifer überwältigen, aber die Kaltschnäuzigkeit der Königin, Reyna einfach dem Tod zu überlassen, bringt sie dazu, alles zu überdenken. Sie beschließt, mit Kianthe zu fliehen - wohlwissend, dass die Königin ihren Kopf fordern wird.
Die beiden finden ein kleines Häuschen in einem beschaulichen, winterlichen Ort am Rand der Berge. Banditen und Drachen machen diesen unsicher, doch Reyna und Kianthe wissen sich zu helfen. Mit Kampfkunst und Magie schaffen sie es, sich zu behaupten und Anschluss im Ort zu finden. Schließlich eröffnen sie einen Bücher- und Teeladen, der zum Verweilen und Stöbern einlädt. Alles könnte so schön sein - doch die Spione der Königin strecken ihre Fühler aus …
Cozy genug?
Das Cover des Buches verspricht etwas völlig Neues: ein Cozy-Fantasy-Buch, das man am liebsten selbst vor dem Kaminfeuer unter einer Decke gekuschelt lesen möchte, während es draußen stürmt und schneit. Dementsprechend erwartete ich ein gemütliches Buch, in dem gerade genug passiert, um nicht einzuschlafen, das aber dennoch Wohlfühlatmosphäre verbreitet. Daher hat es mir auch gefallen, dass man nur kurze Zeit am Königshof verweilt, ehe Reyna ihren Fluchtplan schmiedet.
Leider hat es dann aber doch länger gedauert, bis die Protagonistinnen ihren neuen Wohnort gefunden, ihr Haus geplant und umgebaut haben. Diese Szenen waren eher langweilig als cozy, bestanden sie doch mehr aus zähen Dialogen und Gedanken, die sich oft sogar wiederholten. War das erstmal geschafft, durfte man immerhin interessante Charaktere kennenlernen, die Reyna und Kianthe die Eingewöhnung leicht gemacht haben. Dass Gauner und Drachen den Ort gefährden, wirkte dann auch erstmal als willkommene Abwechslung, um die Story am Laufen zu halten.
Diese Nebenhandlungen schienen jedoch viel zu deplatziert und gewollt. Dabei hätte die Verfolgung Reynas durch die Königin völlig ausgereicht, um die nötige Spannung aufzubauen. Die eigentlich erwartete entspannte Atmosphäre lief damit zu sehr aus dem Ruder und der Anspruch, den das Buch eigentlich hatte, konnte nicht aufrechterhalten werden. Dadurch wurden die beiden Protagonistinnen auch immer blasser und gerieten in Diskussionen, die nochmal für Unruhe sorgten. Schade - gemütlich war das alles jedenfalls nicht.
Fazit:
Ein leider nicht ganz so cozy Fantasybuch. Die Geschichte weiß nicht so recht, wohin sie will, und das geht leider zu Ungunsten der Atmosphäre.
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Rebecca Thorne, Piper
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