2085 - Der Fall der Götter
- Eridanus Verlag
- Erschienen: November 2016
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Dank des Durchbruchs in der Erforschung des menschlichen Genoms verkündet die World Gen Organisation die Ausrottung aller Krankheiten. Zudem ist es Wissenschaftlern gelungen, aus dem Turiner Grabtuch die DNS von Jesus Christus zu isolieren. In fünf Tagen soll der Sohn Gottes auferstehen, um der Menschheit die göttliche Botschaft zu verkünden.
Sid Foster, der im MyFair-Gesundheitspark als Assistenzarzt arbeitet, tut den Jesus-Hype als Spinnerei ab. Doch dann wird er auf den erwachsenen Patienten Michael Richburry aufmerksam, der unter dem gentechnisch provozierten Syndrom, kurz GPS, leidet. Nach einer fehlgeschlagenen Gen-Therapie verfügt er nur noch über den Intellekt eines Vierjährigen. Von staatlicher Seite ist es den Medizinern strengstens verboten, sich mit diesen Patienten zu befassen. Trotzdem sucht Sid Mike Richburry immer wieder auf, der in seinen lichten Momenten plötzlich von Glaube, Liebe und Hoffnung spricht.
Als die Menschen nach der Auferstehung Jesu in gefährlicher Gleichgültigkeit versinken, beginnt der Arzt, sich mit den philosophischen Fragen zu beschäftigen, die Michael aufwirft. Doch die globale Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten ...
John Marcs packendes Debüt zwischen Philosophie und Science Fiction versetzt den Leser in eine beängstigende Welt aus Zukunftstaumel und Schreckensherrschaft. Gekonnt spielt er mit den fiktiven Auswirkungen der Gentechnik: Was kann die Medizin, was darf sie? Und bewegen wir uns nicht schon längst auf dieses Horrorszenario zu?
John Marc, Eridanus Verlag
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