Red Planet - Roter Planet
- Mantikore
- Erschienen: Januar 2016
- 2
Verrat auf dem Mars
Willkommen auf dem Mars. Seit einiger Zeit schon versucht die Spezies Mensch auf ihrem roten Nachbarplaneten Fuss zu fassen. Man hat Kolonisten auf den Mars geschickt, erste Ansiedlungen errichtet, auch wenn es massive Probleme mit der Kälte und dem Mangel an Sauerstoff in der Atmosphäre gibt. Dazu kommt, dass auch die Flora und Fauna des roten Planeten nicht ganz ungefährlich sind. Zwar haben sich die Menschen mit den Begebenheiten arrangiert, doch die Gefahr ist ständig präsent.
Vor ein paar Monaten rettete Jim, dessen Familie zu den ersten Siedlern auf dem Mars gehört, ein ball-förmiges Wesen. Als er Willis als Haustier behält ahnt er nicht, was ihm bevorsteht. Zusammen mit seinem Freund Frank besucht er das Internat im sicheren Norden des Planeten. Sein Haustier Willis ist natürlich immer dabei - auch und gerade, wenn der Junge so weit von seiner Familie untergebracht wird.
Der neue Direktor des Internats erweist sich als despotischer Psychopath. Als er Jim sein Haustier wegnimmt, und an einen Zoo verkaufen will ist der Junge verzweifelt und mächtig sauer. Er beschließt Willis aus der Gefangenschaft zu befreien. Im Zimmer des Direktors stößt er dann auf Pläne, die beweisen, dass skrupellose Geschäftemacher die Kolonisten dem Eistot überlassen wollen. Zusammen brechen die beiden Jungs und Willis auf, die Siedler vor dem Verrat zu warnen ...
Frühwerk, das immer noch Jung wie Alt in seinen Bann zu ziehen weiß
Man muss wissen, dass Robert A. Heinlein, einer der gefeiertsten Autoren der frühen Science Fiction, diesen Roman zum Einen als Jugendbuch, zum Anderen, sehr früh in seiner Karriere verfasst hat. Nun muss dies das Lesevergnügen nicht unbedingt trüben, zumal manche Fans gerade die Jugendromane Heinleins als dessen beste Arbeiten ansehen. Allerdings merkt man dem Text sein Alter durchaus an. Die Darstellung der Frauen in der Gesellschaft ist ebenso antiquiert, wie der Plotaufbau generell.
Dennoch liest sich das Buch durchaus packend und flüssig auf einen Rutsch durch. Zwar vermisst der Leser eine weltbewegende Message, versucht der Autor "nur" zu unterhalten, dies aber auf recht versierte und spannende Art und Weise. Dass Heinlein weit später in seiner Karriere, in dem gefeierten Roman "Stranger in a Strange Land" wieder auf den hier beschriebenen Mars zurückkehrte sei erwähnt, ist aber nicht wirklich wichtig.
Im Vordergrund steht die Beschreibung eines fremden Planeten und die Abenteuer der drei Freunde.
Robert A. Heinlein, Mantikore
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