Goddess of Poison - Tödliche Berührung

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  • Erschienen: Januar 2016
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Goddess of Poison - Tödliche Berührung
Goddess of Poison - Tödliche Berührung
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Carsten Kuhr
45°1001

Phantastik-Couch Rezension vonNov 2016

Tolle Idee leider nicht adäquat umgesetzt

Twylla lebt schon ein komisches Leben. Eigentlich sollte sie ihrer Mutter nachfolgen und als Sündenesserin im Königreich Lormere später einmal die Sünden der Gestorbenen tilgen. Doch dann kam alles anders, als die machtgierige Königin dafür sorgte, dass die Götter sie als gottgleiche Daunen verehrt wird. Als Inkarnation der Tochter der Göttin Naeht und des Gottes Daeg ist es ihre Aufgabe, Verurteilte durch Berührung hinzurichten, denn ihre Haut ist hoch giftig. Dafür lebt sie im Luxus und streng bewacht im Königspalast, verkehrt mit den Adeligen und sorgt so dafür, dass ihre Familie merkantil unterstützt wird. Nur das Königspaar sowie der Kronprinz, den sie heiraten soll, können sie gefahrlos berühren, für jeden Anderen bringt der Kontakt den grausamen Tod. Dies musste auch ihr einzige Freund schmerzhaft erfahren, den sie auf Geheiss der Königin als Verräter hinrichten musste. Immer wieder wird sie in die Verliese entsandt, um Delinquenten auf Geheiss der Herrscherin hinzurichten.

Eines Tages nimmt ein neuer Leibwächter seinen Denst auf. Lief stammt aus dem eigentlich verpönten Volk des gefallenen Nachbarstaates. Doch seine Schnelligkeit, seine Fähigkeiten im Umgang mit der Waffe haben ihn an die Seite der Gesegneten gebracht. Und er ist so anders, als all die anden um Twylla herum. Mit ihm kann sie scherzen und lachen, er bringt das Mädchen zum erblühen just, als der Kronprinz von seiner mehrjährigen Rundreise durch die Länder der Welt zurückkehrt. Damit nicht genug, hat die Herrscherin ganz andere Pläne um nur ja ihre Macht nicht abgeben zu müssen - gefährliche, verbotene Pläne ...

Gute Ansätze sind da, verschwinden aber unter langatmigen und uninteressanten Beschreibungen

Tja, was soll ich sagen, gut 350 Seiten liegen hinter mir, von denen, nein besser in denen in den ersten 200 Seiten kaum etwas geschah. Die Autorin langweilt uns mit ihrer gefühllosen Ich-Erzählerin, beschreibt uns eine Welt, die uninspiriert, ja uninteressant ist und baut langsam und kompliziert ihre Dreiecksgeschichte auf. Erst spät, meines Erachtens viel zu spät, bringt wie eigenständige und dann auch interessante Facetten ins Spiel. Die Sündenesserin etwa, es geht darum aufzuzeigen, dass Gläubigkeit oftmals von den Herrschenden gnadenlos ausgenutzt wird, es geht um Herrschsucht und Macht die total korrumpiert und dazu führt, dass man, um eben diese zu behalten bereit ist, auch das Undenkbare zu wagen.

Allerdings verstecken sich diese interessanten Gedanken und Elemente in einer Handlung, die über weite Teile geprägt ist von Langeweile. So erwartet den Leser neben interessanten Ansätzen eigentlich viel zu viel Leerlauf, uninspirierte Beschreibungen und eine zähe Handlung.

Goddess of Poison - Tödliche Berührung

Melinda Salisbury, -

Goddess of Poison - Tödliche Berührung

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