Captain Future - 5. Die sieben Weltraumsteine
- Golkonda
- Erschienen: Januar 2016
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Ein Science Fiction Ur-Opa meldet sich zurück
Eigentlich wollten Captain Future und seine Futuremen Urlaub machen. Als sie einen reisenden Weltraumzirkus besuchen, dabei die natürlich unechten Ausstellungsstücke um die Futuremen bestaunen, geschieht nicht weit von ihren entfernt ein grausamer Mord. Ein Forscher wird mittels einer verschollen geglaubten Waffe der untergegangenen Marsianer ermordet, sein ganz besonderes Juwel, das er gerade untersuchte, entwendet. Kurz darauf wird einem Sammler ein weiterer dieser Weltraumsteine gestohlen - erneut kommt marsianische Technik beim Raub zum Einsatz.
Schnell wird klar, dass der skrupellose Dieb und Mörder es auf die sieben Raumjuwelen abgesehen hat, in denen ein genialer Wissenschaftler vor Jahrtausenden seine bahnbrechenden Erkenntnisse versteckt hat. Vier der Steine sind bekannt, die Anderen verschollen.
Doch Ul Quorn, der skrupellose Verbrecher, hat mächtige Verbündete - und er ist dabei, sich zum Herrn über das Sonnensystem aufzuschwingen - ein Fall für Captain Future und seine Futuremen ...
Nostalgie pur - Space Opera aus der guten alten Zeit
Tja, was kann man über diese, erstmals 1941 veröffentlichte Erzählung sagen? Wissenschaftlich überholt, stereotyp, unglaubwürdig - aber auch nostalgisch, faszinierend und unterhaltsam, so könnte man das Gebotene zusammenfassen.
Gerade die fast naiv zu nennende Darstellung der Weltraumfahrten, die abstrus wirkenden Schilderungen der Futuremen - ich nenne hier stellvertretend nur das Gehirn im Kasten - wirken, obzwar zum Zeitpunkt der Entstehung der Geschichten auf die Leser faszinierend, heute lustig. Hier steigen noch echte übergroße Helden gegen ihre fiesen und natürlich bitterbösen Gauner in den Ring, folgen wird ihnen ins ebenso turbulente wie dramatische Abenteuer. Das hat wenig bis nichts mit Logik zu tun, unterhält dafür aber rasant und nach wie vor durchaus packend. Der Weg zum vorhersehbaren Finale ist relativ klar, die Einzelheiten, die vielen eingebrachten aberwitzigen Ideen sind es, die uns an den Text binden. Hier kommt eine selten erlebte Fabulierfreude zum Vorschein, wobei die Übersetzung erfolgreich versucht, den besonderen, nostalgischen Flair der Reihe einzufangen und zu übertragen. Mit beigegeben haben die Herausgeber diesem Band einen Anhang mit den "Extras" aus dem us-amerikanischen Captain Future Magazin mit Hintergrundinformationen und Personen und Orten, aber auch Lesermeinungen.
So bleibt als Fazit, dass die Serie auch heute, 75 Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung noch das Potential hat, ihre Leser zu unterhalten.
Edmond Hamilton, Golkonda
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