Das Wandelholz war ein besonderer Ort, der mit jeder Jahreszeit ein anderer zu werden schien. Und so wie der Wald sich selbst veränderte, so veränderte er auch die Menschen. Hieß es. Schon deshalb gab es viele Geschichten über das Wandelholz, und die meisten kannte Herr Grönholdt sogar noch von früher. An diesem Morgen kam er mit seinem Dackel Wotan über den schmalen Pfad hinter der Sägemühle. Während die Bäume um die beiden herum dichter wurden, drangen die ersten Sonnenstrahlen durch den Morgennebel. Der Wald erwachte. Und Herr Grönholdt konnte beinahe sehen, wie das Wandelholz den Winter nach und nach vergaß, die Kälte abstreifte und das neue Leben begrüßte. Selbst der alte Wotan, der aufgeregt neben seinem Herrchen dahin tippelte, schien es zu spüren. Hinter ihnen nahm mit jedem Schritt der Lärm der Stadt ab und wich dem Rauschen der Zweige. Gewehr und Fernglas funkelten im Licht der Morgensonne. Immer weniger Schrott und Gerümpel war zwischen den Bäumen zu erkennen, je weiter sie voranschritten. Die Leute, die diesen Ort bloß nutzten, um ihren Dreck abzuladen, drangen nur selten bis ins Innerste des Waldes vor. Für Menschen wie Herrn Grönholdt war dies ein Trost, denn es bedeutete, dass sie dort für sich sein konnten ...
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