Der Gefährte des Drachen
- Bastei-Lübbe
- Erschienen: Januar 2015
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Willkommen zurück in der Welt von 1.001 Nacht
Vor Jahrhunderten schien er besiegt - der Magier Nyan, der auf der Suche nach dem Ersten Wort war. Mit diesem, dem mächtigsten Zauberspruch der Welt, wollte er sich zum Herrscher über Alles und Jeden aufschwingen - und wurde von einer Allianz aus Menschen, Drachen, Zauberern und Nori, den Drachenwächtern in letzter Sekunde besiegt.
Doch nicht immer bleibt tot, was einmal gestorben ist!
Der dunkle Magier kehrte aus dem Reich des Todes zurück - sein Ziel hat sich in den Jahrhunderten nicht geändert. Einmal mehr wird das Meer des Sandes von seinen finsteren Intrigen, dem dunklen Zauber und seinen willfähigen Verbündeten heimgesucht.
Nur dem jungen Märchenerzähler Ankr und seinen Freunden ist es zu verdanken, dass der erste Vorstoß Nyans vereitelt werden konnte. Im Verlauf des Abenteuers hat sich Ankr an den schwarzen Drachen Meno gebunden und sich verliebt. Er weiß jedoch, dass die Welt, die er kennt, all seine Freunde und die vielen Unschuldigen weiterhin bedroht werden, suchen die Schergen des Magiers doch überall nach dem verschollenen Ersten Wort.
Eine neue Allianz wird ins Leben gerufen. Während der Sultan und die Drachenhüter versuchen, die verschiedenen Reiche dazu zu bewegen, sich auf eine Auseinandersetzung mit Nyan vorzubereiten, machen sich Ankr und sein Drachenbruder Meno auf, den Zauberspruch zu suchen.
Ihre erste Spur führt mitten in die Wüste, zu einer verlorenen Stadt, die von Nyan verflucht denselben Tag immer wieder von neuem durchlebt. Dabei stoßen sie auf Ifrite, Marite und Goulas, allein, den Zauberspruch finden sie nicht.
Um doch noch einen Hinweis zu erlangen, weist ein Dschinn, den sie aus seinem Gefängnis befreien auf eine gefährliche Möglichkeit hin - im Reich der Toten weiß vielleicht der wissbegierige Geschichtenerzähler, der befreit von den Zwängen der Zeit an der Schwelle des Todes verweilt und die Verstorbenen um ihre jeweilige Geschichte bittet, etwas.
Ankr geht das Wagnis ein nicht ahnend, dass er neben dem letzten der Irrmünder auch etwas Dunkles in sich trägt, das nur auf eine Gelegenheit wartet, auszubrechen ...
Gelungene Mischung aus gängigen Fantasy-Abenteuer und orientalischem Flair
Auch im zweiten Teil der Flammenwüsten-Saga präsentiert uns Akram El-Bahay eine gelungene Mischung aus abenteuerlicher Handlung und orientalisches Flair. Gerade die auch vorliegend wieder in den Text eingeschobenen Geschichten in der Geschichte, passend von einem der vielen märchenhaften Geschichtenerzähler präsentiert, erweisen sich als ebenso stimmungsvoll, wie interessant. Im ersten Band, der ursprünglich als Stand-Alone geplant war, hat der Autor seine Welt und die Gestalten eingeführt, nun gilt es, den Plot auf in breiteres Fundament zu heben.
Geschickt spielt der Autor dabei mit bekannten und nicht so geläufigen Themen aus orientalischen Märchen, präsentiert uns verfluchte Städte, unterirdische Flüsse, Dschinn und andere Fabelwesen wie auch vergessenen Zauber und einstige Pracht. Dabei lässt er nicht nur die faszinierend ungewohnte Welt aus 1.001 Nacht auferstehen, er reißt uns auch mit seiner packenden Handlung mit.
Natürlich geht es einmal mehr darum, die Welt vor einem finsteren Despoten zu retten, begleiten wird die Helfer des Helden und ihn selbst ins Abenteuer. Das ist von der Grundanlage her altbekannt, doch die Ausführung kommt frisch und unverbraucht daher.
So ist auch dieser Roman, wie sein Vorgänger, wieder bestes Schmökerfutter für kalte Winterabende, entführt er uns doch durch Raum und Zeit in eine andere Welt.
Akram El-Bahay, Bastei-Lübbe
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