Spiel:
Arkham Horror
Spiel-Kritik von Lukas Clausmeier (12.2017)
Der Klassiker aus der Welt von H.P. Lovecraft
Arkham 1926:
Die Stadt Arkham wird bedroht! Fremde Wesen – „Die Großen Alten“ genannt und schreckliche Monster gelangen durch Tore aus anderen mysteriösen und angsteinflößenden Welten in die Stadt.
Die Spieler nehmen die Rolle der Ermittler ein, die Hinweise sammeln müssen und somit versuchen diese Tore zu schließen, bevor noch mehr Monster in die Stadt gelangen und der „Große Alte“ erwacht. Sein Erwachen rückt nämlich mit jedem Tor welches sich öffnet näher. Es bleibt also nicht viel Zeit.
Arkham Horror ist ein kooperatives Spiel mit Rollenspiel Elementen für 1-8 Spieler und empfohlen ab 14 Jahren. Die Spieler müssen Arkham gegen einen von insgesamt 12 großen Alten verteidigen. Alle verfügen über andere spezielle Fähigkeiten und es handelt sich dabei um Kreaturen wie Cthulhu, Azathoth oder Yog-Sothoth. Diese Namen werden Fans von H.P. Lovecraft und dem Cthulhu Mythos nicht fremd sein.
Sollte es den Ermittlern nicht gelingen die Tore zu schließen und der Große Alte erwacht, kommt es zu einem letzten erbitterten Kampf mit wenig Aussicht auf Erfolg!
Das Spielmaterial:
- 1 Spielregel
- 1 Spielbrett
- 1 Erster- Spieler-Marker
- 5 Würfel
- 16 Charakterbögen
- 16 Standfüße für Ermittlermarker
- 196 Ermittlerstatusmarker
- 56 Geldmarker
- 34 Geistige-Gesundheit-Marker
- 34 Ausdauermarker
- 48 Hinweismarker
- 24 Fertigkeitenanzeiger
- 189 Ermittlerkarten
- 44 Einfache Gegenstände
- 39 Besondere Gegenstände
- 40 Zauber
- 20 Fertigkeiten
- 11 Verbündete
- 35 Spezialkarten
- 8 Dividende
- 8 Silberloge-Mitgliedschaften
- 8 Bankanleihen
- 8 Segnung/Fluchkarten
- 3 „Hilfssheriff“ – Karten
- 8 „Großer Alter“ -Karten
- 20 Verderbenmarker
- 179 „Großer Alter“ – Karten
- 63 Standortkarten
- 67 Mythoskarten
- 49 Torkarten
- 60 Monstermarker
- 16 Tormarker
- 3 Aktivitätsmarker
- 3 „Erforscht“-Marker
- 1 Terrorleistenmarker
- 6 „Geschlossen“-Marker
Das Spielmaterial fällt sehr umfangreich aus.
Besonders Interessant gestaltet sind die 16 Charakterbögen. Zu jeder Person gibt es eine kleine Background Story auf der Rückseite. Diese ist zwar für das eigentliche Spiel unwichtig, trägt aber zur Atmosphäre bei und lässt die Spieler mehr in die Rolle seines Ermittlers schlüpfen. ( Zum Beispiel Jenny Barries – Die Dilettantin ist von Paris nach Arkham gereist um ihre Schwester zu suchen, die vermutlich von einem obskuren Kult entführt wurde)
Die Karten welche die Spieler auf ihrem Weg duch Arkham und die anderen Welten ziehen müssen beinhalten oftmals kleine Texte, die bestimmte Situationen in Form von stimmungsvollen Texten beschreiben.
Das Spiel läuft immer in 5 unterschiedlichen Phasen ab, wobei jeder Spieler erst alle Aktionen einer Phase durchführt bis es dann zur nächsten Phase übergeht.
In diesen Phasen bewegen sich die Spieler durch die Stadt, haben Begegnungen in Arkham und in Anderen Welten, bekämpfen Monster und rüsten sich mit neuen Waffen, Zaubern und anderen nützlichen Dingen aus.
Dabei dürfen sie allerdings nie das Ziel, das Schließen der Tore, aus den Augen verlieren – Denn sonst wimmelt es bald in Arkham nur so von Monstern und der Große Alte erwacht und seine Schreckensherrschaft beginnt.
Die Kämpfe gegen diese Monster trägt man mit Würfelproben aus. Auch andere Proben z.B. auf Intelligenz oder Glück werden im Laufe des Spiels abverlangt. Diese Spielart kennt der Ein oder Andere aus Pen and Paper Rollenspielen.
Die Ermittler müssen bei diesen Kämpfen allerdings nicht nur ihre Gesundheit im Auge behalten sondern auch ihre Willenskraft. Bei jeder Monsterbegegnung muss einen sogenannte Horrorprobe durchgeführt werden um festzustellen wie hoch die psychische Belastung für den jeweiligen Ermittler ist. – Wird er wahnsinnig geht es umgehend ins Sanatorium!
Fazit:
Arkham Horror ist ein sehr umfangreiches, spannendes Spiel, allerdings halte ich es für Neulinge in diesem Bereich für ziemlich schwer. Zwar ist die Anleitung recht gut verständlich aber die vielen Details und Einzelheiten sind sich schwer zu merken und man muss so manches mal während des Spielens die Anleitung nochmals hervor holen.Wenn man jedoch die Zeit und Lust dazu hat, dann lohnt es sich. Denn gerade diese Details und Einzelheiten machen das Spiel so atmosphärisch und stimmungsvoll.
Die Spielzeit von 2 Stunden sind daher gerade am Anfang sehr unrealistisch. 4 Stunden sollten schon eingeplant werden.
Des Weiteren sollte man nicht davon ausgehen, den „Großen Alten“ in den ersten Spielen wirklich zu besiegen bzw. sein Erwachen zu verhindern. Dies erfordert ein wenig Übung in dem Spiel und einige Runden Erfahrung, da der Schwierigkeitsfaktor recht hoch angelegt ist.
Umso mehr Ermittler dabei sind, desto höher ist die Erfolgschance.
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