Cleve Cartmill

Er profitierte vom Autorenmangel dieser Zeit, denn viele Schriftsteller mussten einrücken und in den Krieg ziehen, während Cartmill aus gesundheitlichen Gründen - er war teilweise gelähmt - ausgemustert wurde. Seine Storys weisen ihn als routinierten, aber nicht innovativen Autor aus - mit einer Ausnahme: Im März 1944 veröffentlichte das Magazin „Astounding“ seine Erzählung „Deadline“. Cartmill beschrieb darin eine Atomwaffe, die nach Ansicht des FBI (zu) sehr jener Atombombe glich, die gerade unter strengster Geheimhaltung im Rahmen des Manhattan Projects entwickelt wurde. Für Redakteur und Autor folgten unangenehme ‚Befragungen‘, bis die misstrauische Staatsmacht von ihrer Unschuld überzeugt war.

1956 veröffentlichte Cleve Cartmill seine letzte Story. Im Alter von nur 55 Jahren starb er am 11. Februar 1964 in Costa Mesa, Kalifornien, an den Spätfolgen seiner Kinderlähmung [Michael Drewniok]

Phantastisches von Cleve Cartmill:

• (1941) Unsichtbare Fäden [Kurzroman]
  Bit of Tapestry
• (1975) Raum-Geier
  The Space Scavengers
• (2003) The Collected Fantastic Fiction of Cleve Cartmill 1: Prelude to Armageddon